Das Prinzip zur Messung von Spannungen in dünnen Schichten
Strahlengang Schemata

Die oben dargestellten Illustrationen zeigen das allen unseren Messgeräten zugrundeliegende Prinzip: Der Laserstrahl wird zunächst in zwei parallel verlaufende Strahlen aufgeteilt und auf die Rückseite einer zu beschichtenden Referenzprobe gerichtet. Die Probe sollte mind. eine Reflektivität von 3% aufweisen, so dass die Strahlen von dort zurück auf den Detektor gelenkt werden. Dieser misst nun den tatsächlichen Abstand der beiden Laserstrahlen.
Vor dem Beschichten der Probe entspricht die Länge "Xvorher" dem Abstand der beiden Strahlen direkt nach der Aufteilung. Durch den Beschichtungsprozess ensteht eine dünne Schicht, welche bei einer Verspannung Druck auf die Probe ausübt und diese gegebenenfalls krümmt. Die Laserstrahlen werden nun nicht länger parallel zurückgeworfen, die gemessene Distanz auf dem Detektor, "Xnachher", kann grösser oder kleiner als der Ausgangswert sein.

Mittels der Stoney-Formel kann nun die Grösse der Spannnung in dem Dünnschichtsystem anhand der gemessenen Abstandsveränderungen errechnet werden.

Stoney Formel

with:

SIGMAfilm Stress in the film
Esubstrate Young's modulus of the substrate
vsubstrate Poisson ratio of the substrate
dsubstrate Thickness of the substrate
dfilm Thickness of the film
L Distance sample-detector
a Distance of the laser beams on the sample